YNSA

YAMAMOTO`S NEUE SCHÄDELAKUPUNKTUR (YNSA) IN DER MKG-CHIRURGIE

YNSA steht für Yamamoto Neue Schädelakupunktur (Yamamoto New Scalp Acupuncture) und ist eine eigenständige Akupunkturmethode über ein Somatotop (   ) im Sinne eines Mikroakupunktursystems. Die Yamamoto Neue Schädelakupunktur ist eine schnell und einfach Methode zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen und zur Therapie akuter und chronischer Krankheiten, die bisherige Behandlungsschemata wertvoll ergänzt.

            Die YNSA wurde von dem japanischen Arzt Toshikatsu Yamamoto in den 1960er Jahren entwickelt. Yamamoto stellte die damaligen Hauptbestandteile der YNSA, die fünf Basispunkte (A, B, C, D und E) erstmals im Jahr 1973 vor. Die Basispunkte sind bestimmten Körperregionen (Somatotopie) zugeordnet, so werden beispielsweise die gesamten oberen Extremitäten über den Basispunkt C behandelt, während der Basispunkt D den unteren Extremitäten zugeordnet ist.

          Die Indikationen (Anwendungen) sind identisch mit klassischen Akupunkturbehandlungen (TCM) und umfasst vor allem Störungen, Schmerztherapie am Bewegungsapparat, Traumata, neurologische Erkrankungen wie Lähmung (Parese), Sprachstörung nach einem Schlaganfall und nach Hirnblutungen. YNSA ist eine spezielle Zusatzausbildung im Bereich der MKG-Chirurgie und wird weltweit sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich sowie im Rettungsdienst angewendet. YNSA behandelt mit den Hauptpunkten und zusätzlich mit weiteren Somatotopien und Extrapunkten zunächst vornehmlich am Schädel im Bereich der Stirn, Schädelkalotte, vor und hinter dem Ohr und am Hinterhaupt). Den einzelnen Zonen der Somatotopien werden Verbindungen zu Körperregionen, Körperfunktionen und Meridianen der Chinesischen Akupunktur (TCM) zugeordnet. Die zu nadelnden Punkte werden durch Palpation im Gesicht-/Schädelbereich ertastet. Mittels einer Bauch- oder Halsdiagnostik werden anschließend systemisch die Organe behandelt. Schmerzt beispielsweise der Nierenpunkt durch Druck am Bauch, wird der dazugehörige Y-Punkt der Schläfe genadelt. Wenn diese Nadel richtig platziert wurde, verschwindet der Druckschmerz am Bauch und bietet somit die sofortige Kontrolle für den richtigen Sitz der Nadel. Es zeigt sich eine Reaktion und die Beschwerden bessern sich. Besonders eine Behandlung in der MKG-Chirurgie wird YNSA in den Bereichen:

• des Kiefergelenkes: Mundöffnungseinschränkung, Kiefergelenksschmerzen
• prä-, intra- und postoperativ als Schmerztherapie,
• bei Tinnitus, bei Migräne,
• Nervus Trigeminusneuralgie,
• Nacken- und Schulterverspannung,
• Spastik im Gesichtsbereich,
• Gesichtsschmerz,
• Nervusfacialislähmung,
• Schmerzen im Oberkiefer und Unterkiefer,
• Nach Schlaganfall mit neurologischen Störungen
• Gelenksschmerzen
• Sprachstörungen

In Zusammenarbeit mit mehreren Diszipline sowohl national als auch international ( Deutschland, Frankreich, Italien, Japan) werden Patientenfälle ausgewertet und konsiliarisch besprochen, sodass der Patient auf hohem Niveau bestmöglich sowohl kieferchirurgisch als auch in anderen Disziplinen (Allgemeimedizin, Neurologie, Orthopädie, Chirurgie, Psychiatrie, Augenheilkunde, HNO, Akupunktur, Zahnmedizin, Dermatologie) versorgt wird. YNSA bietet ein weites Spektrum an Behandlungsmöglichkeit sowohl alleine als auch interdisziplinär oder alternativ zur MKG-Chirurgie.

 

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